Es gibt wirklich nur wenige Menschen auf der Welt, die behaupten können, ihr Hobby zum Beruf gemacht zu haben. Ich habe sogar das Glück, mittlerweile meinen zweiten Traumberuf ausüben zu dürfen. Als ehemalige Solistin des Ballettensembles der Deutschen Staatsoper Berlin kann ich heute auf eine wunderbare 15-jährige Karriere am Opernhaus zurückblicken. In dieser Gattung der darstellenden Künste wird vom Balletttänzer nicht nur absolute Körperbeherrschung und Disziplin abverlangt. Darüber hinaus verzaubert er den Zuschauer in einem hohen Maß an ästhetischer Präzision und vermittelt ihm Anmut, Schönheit und Leichtigkeit.

Und genau dieses Streben nach Schönheit und Ästhetik verbindet beide Berufe miteinander. Denn als staatlich geprüfte Modedesignerin habe ich mir nun zum Ziel gesetzt, diese Schönheit durch mein Handwerk zum Ausdruck zu bringen. Die Besonderheit im Entwerfen liegt für mich darin, gezielte Raffinesse mit Tragbarkeit in Einklang zu bringen. Ich lege Wert auf detailgetreue Schnittausarbeitungen, auf qualitativ hochwertige Stoffe und präziser Umsetzung.

Inspirationen erhalte ich nicht nur durch die Klassiker unserer Zeit, in jeglichen Epochen oder Dekaden findet man Ideen und Ansätze, die man durch innovative Umgestaltung und zeitgenössischen Kombinationen neu interpretieren kann. Nicht zuletzt ist die Natur die reichste aller Inspirationsquellen mit ihrer Formgebung und einmaligen Farbenpracht.

Mein Credo lautet: “Weniger ist mehr“. Meine Modelle sind schlicht und zeitlos. Sie überzeugen durch eine perfekte Passform, ausgewählte Materialien und eine hochwertige Qualitätsfertigung.

Mode darf nicht verkleiden, sie sollte die Persönlichkeit der Trägerin widerspiegeln. Ob es um die legere, körperumspielende oder um die absolut körperbetonte Silhouette geht, im Vordergrund stehen die Weiblichkeit und die Ästhetik meiner Modelle.

Inzwischen habe ich mich auf die Maßanfertigung spezialisiert, da die Nachfrage dafür sehr groß ist. Das Erarbeiten neuer Kollektionen erfolgt je nach Auftragslage eher zweitrangig.